Einführung
Angefangen bei Spielfilmen und Dokumentationen bis hin zu Reality-TV-Shows mit Drehbuch versucht jeder Film und jedes Video, eine Geschichte zu erzählen.
In diesem Kapitel wirst du lernen, wie du ein Exposé schreibst und ein Drehbuch oder Storyboard für dein Videoprojekt entwickelst. Das ist die Grundlage aller guten Filmproduktionen. Du wirst außerdem herausfinden, wie man einen Drehplan verfasst, der dir eine große Hilfe ist, sobald du mit den Dreharbeiten beginnst.
Vision in action |
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Equipment und Hilfsmittel
Du wirst etwas brauchen, womit du Notizen machen kannst. Dies können Stift und Papier sein, aber auch ein Computer, ein Tablet oder eine Kombination davon.
Wenn du beispielsweise dein Skript auf einem Computer schreibst, kannst du das elektronische Dokument mit Menschen teilen, die an einem anderen Ort sind. Vielleicht stellst du aber fest, dass sich Bleistift und Papier besser zum Zeichnen eines Storyboards eignen.
Hauptteil
Im Herzen jedes Films ist eine Geschichte, die du erzählen möchtest.
Vielleicht ist es eine Geschichte, die bereits in irgendeiner Form existiert – z.B. als schriftlicher Text oder Hörspiel – oder es ist eine Geschichte, die extra für deinen Film geschrieben wurde. Im Falle einer Dokumentation könnte sich die Geschichte sogar während des Drehs erst entwickeln.
Die Geschichte wird interessanter, wenn sie durch Konflikte und Kontraste zwischen den Figuren, unerwartete Ereignisse und extreme Emotionen dramatisch gestaltet wird. Je weniger vorhersagbar das Ende ist, desto dramatischer ist die Geschichte.
Um eine Geschichte mit gutem dramatischen Effekt zu entwickeln und sie im Film zum Leben zu erwecken, wirst du folgende Dinge brauchen:
- ein Exposé
- ein Drehbuch
- ein Storyboard
Diese drei Elemente solltest du bereits vor den Dreharbeiten fertiggestellt haben; insbesondere dann, wenn du nach Menschen suchst, die dich unterstützen.
Die Drei-Akt-Struktur
Die sogenannte Drei-Akt-Struktur ist eine allgemein bekannte Herangehensweise beim Schreiben eines Drehbuchs. Hier findest du eine kurze Übersicht – du kannst unter Analyse von Dramaturgie und Protagonisten mehr zum Thema erfahren.
- Akt I: Setup oder Exposition. Wir lernen die Hauptfiguren, ihre inneren und äußeren Konflikte sowie die wichtigsten Handlungsorte kennen.
- Akt II: Konfrontation. Der Hauptcharakter kämpft darum, Hindernisse zu überwinden, die ihn/ sie an der Lösung seiner/ ihrer Konflikte hindern.
- Akt III: Lösung und Abschluss. Ein dramatisches Ereignis führt zur Lösung der Hauptkonflikte und zum Abschluss der Geschichte.
Das Exposé
Ein Exposé ist eine kurze Beschreibung dessen, was im Film passiert. Es ist die in Worte gefasste Idee des Films.
Ein Exposé unterscheidet sich vom Drehbuch, da es nur die wichtigsten und interessantesten Teile der Geschichte beinhaltet. Es wird normalerweise genutzt, um die Filmidee Produzenten und Regisseuren vorzustellen. Du kannst es auch verwenden, wenn du deinen Film bei einem Filmfestival einreichst oder dich um finanzielle Unterstützung bewirbst.
Länge des Exposés:
- Kurzfilm – 10 Zeilen
- Dokumentation – 30 Zeilen
- Langzeitfilm – 2 Seiten
Beispiel für ein Exposé eines Kurzfilms
Der missverstandene Hund
von Robert Biggins
Fluffy ist ein unglücklicher Hund. Keiner seiner Besitzer – ein Paar, welches in einem altmodischen Vorstadthaus lebt – scheint ihn zu kennen oder zu verstehen. Sie fordern ihn ständig dazu auf, Dinge zu tun, die er nicht verstehen kann und kümmern sich nicht um seine Bedürfnisse.
Zwei Tage vor Weihnachten entscheidet sich Fluffy, wegzulaufen und einen Ort zu finden, an dem er sich wohler fühlt. Auf seiner Suche wird er mit vielen riskanten Situationen konfrontiert, die Heimweh in ihm hervorrufen. Er wünscht sich, wieder zuhause zu sein.
In der Zwischenzeit suchen seine Besitzer ihn der ganzen Umgebung und befürchten das schlimmste. An Heiligabend jedoch, unter heftigen Schneefällen, erreicht Fluffy sein Zuhause. Von nun an wird Fluffy von seinen Besitzern viel besser behandelt und erkennt auch, was sie ihm bedeuten.
Das Drehbuch
Jeder Film oder Fernsehsendung basiert auf einem Drehbuch. Dieses kann entweder detailliert niedergeschrieben bzw. -gemalt oder lediglich eine Idee in deinem Kopf sein.
Ein Film oder eine Sendung können niemals blindlings gedreht werden. Du brauchst immer ein Drehbuch, welches das Ergebnis deines kreativen Denkens ist und dir hilft, den Drehprozess zu (beg)leiten.
Ein Drehbuch schreiben
Denke daran, dass du mittels eines Films erzählen wirst. Die Geschichte soll also durch bewegte Bilder, Originalton, Begleitkommentare sowie zusätzliche Geräusche und Musik vermittelt werden.
Dies klingt vielleicht offensichtlich, dennoch ist es entscheidend, um ein gutes Drehbuch zu schreiben. Im Gegensatz zu einem Buch oder Hörspiel kannst du visuell zeigen, was passiert, und musst es nicht zusätzlich verbal erklären.
Ein gutes Drehbuch legt dar, was in jeder einzelnen Szene passiert. Dies wiederum hilft dir herauszufinden, welches Material du drehen musst. Es kann sogar schon Ideen für die spätere Bearbeitung enthalten – z.B. Informationen darüber, welche Übergänge du zwischen den Szenen nutzen möchtest. Dieses Vorgehen erspart dir beim eigentlichen Dreh jede Menge Zeit und gibt dem Regisseur oder Kameramann eine Vorstellung von dem, was eingefangen werden muss und wie dies geschehen kann.
Das Drehbuch sollte alles beschreiben, was für eine Szene relevant ist. Dies umfasst den Ort, die Tageszeit, Requisiten, Beleuchtung, das Aussehen der Protagonisten, was sie tragen, was in der Szene geschieht und darüber hinaus alle Dialoge. Das Drehbuch kann auch den Text eines Begleitkommentars enthalten sowie alle Hinweise auf die Musik, die in der Nachbearbeitung hinzugefügt werden muss.
Alle Szenen im Drehbuch folgen für gewöhnlich demselben Format: Zuerst wird der Hintergrund beschrieben, dann die Charaktere, dann folgen die Dialoge.
Beispiel für ein Drehbuch:
Titel
DER MISSVERSTANDENE HUND
Von Robert Biggins
Szene 1
Zwei Tage vor Weihnachten in den 1970ern. Bisher hat es noch nicht geschneit und der Himmel ist ziemlich bedeckt.
Wir sehen ein altmodisches, zweistöckiges Haus in einer Vorstadt von der Straße aus. Im Dachgeschoss und im Erdgeschoss brennt Licht. Herr (Rentner, Stereotyp eines Großvaters, trägt ein blaukariertes Hemd und schwarze Hosen mit Hosenträgern) und sein Hund, Fluffy (Terrier) befinden sich auf dem Dachboden und suchen etwas unter einem Haufen staubiger, alter Möbel und anderen beliebigen Gegenständen.
HERR MILLER
Fluffy, weißt du, wo ich diese alten Weihnachtsplatten hingetan habe?
FLUFFY
(bellt, als ob er ‘Nein!’ sagen würde)
HERR MILLER
Oh, Fluffy, du bist wirklich keine große Hilfe, was?
Fluffy ist beleidigt und rennt die Trepe hinunter.
Szene 2
Frau Miller (Stereotype einer Großmutter, trägt eine Schürze) bäckt in der Küche des Hauses Weihnachtsplätzchen. Die Atmosphäre ist sehr herzlich und warm.
FRAU MILLER
(spricht zu sich selbst)
Oh, Jesus. Jedes Jahr muss ich all diese Plätzchen backen – und jedes Jahr scheint es schwerer und schwerer zu werden.
Fluffy kommt in das Zimmer gesaust, freut sich, Frau Miller zu sehen.
FRAU MILLER
Oh, Fluffy, mein Lieber! Schön, dich zu sehen! Wo hast du denn den Opa gelassen?
Fluffy setzt sich neben Frau Miller und schaut sie voller Erwartung an.
FRAU MILLER
Oh nein, Fluffy. Diese Plätzchen sind nicht für dich! Wage es nicht, mich so anzusehen. Du hast dein Mittagessen schon bekommen!!
Fluffy ist wieder beleidigt und rennt aus der Küche.
Szene 3
Fluffy rennt zur Haustür hinaus in den Garten, der auf ein Feld hinaus führt. Nachdem er kurz gezögert hat, verlässt Fluffy den Garten und betritt das Feld.
…
Wenn du keine Zeit dazu hast, sowohl ein Storyboard als auch ein Drehbuch vorzubereiten, könntest du nur ein Drehbuch schreiben und beim Drehen selbst entscheiden, welche Aufnahmen du brauchst. Für ein kleineres Videoprojekt könntest du auch nur ein Storyboard schreiben und das Drehbuch weglassen.
Das Storyboard
Okay, nun hast du also ein Drehbuch! Jetzt musst du sicherstellen, dass jeder, der an deiner Produktion teilnimmt, es auch auf die gleiche Weise interpretiert und ihr die Idee, wie der Film aussehen soll, teilt.
Mit anderen Worten, du musst basierend auf deinem Drehbuch ein Storyboard entwickeln. Ein Storyboard sieht wie ein Comicstreifen aus: Jede Szene wird Bild für Bild aufgezeichnet und zeigt dabei die zu verwendenden Kamerawinkel und Bildeinstellungen. Denke daran, herkömmliche Richtlinien wie die Drittel-Regel, Komposition, Handlungsachse (?!), Filmstruktur usw. zu berücksichtigen.
Ein Storyboard basierend auf einem Drehbuch entwickeln
Jede Bewegung – egal, ob von den Schauspielern oder von der Kamera – kann mit Pfeilen angezeigt werden. Unter jeder Aufnahme kannst du die dazugehörige Handlung oder den Dialog beschreiben sowie Hinweise zur Beleuchtung und für den Kameramann geben; so z.B., ob eine Schärfeüberlagerung eingesetzt werden soll. Erwähne auch Überschriften oder Informationen, die für die spätere Bearbeitung relevant sein könnten.
Gib zu jeder Aufnahme so viele Details wie möglich an um sicherzustellen, dass du exakt das Ergebnis erhältst, welches du beabsichtigst.
Du kannst am Ende dieses Kapitels eine Storyboard-Vorlagherunterladen.
Wie lang jede Aufnahme dauert und wie oft du die Einstellungen ändern musst hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: von deinem Filmästhetikverständnis, von der Zeit, die für den Dreh zur Verfügung steht sowie davon, wie viel Zeit du überhaupt dafür verwenden möchtest, verschiedene Arten von Aufnahmen zu amchen. Du wirst feststellen, dass die Einstellungen bei einem Actionfilm beispielsweise mindestens alle fünf Sekunden verändert werden. Suche dir einen Film heraus und sieh dir an, wie lang jede Einstellung ist, indem du die Sekunden nach jedem Schnitt zählst.
Der Drehplan
Ein Drehplan ist eine chronologische Übersicht über alle Drehtage und Aufnahmen, der auf dem Drehbuch und/ oder dem Storyboard basiert.
Sein Ziel ist es, die Kosten und den Aufwand gering zu halten. Wenn beispielsweise mehrere Szennen am gleichen Ort stattfinden, dann ist es sinnvoll, sie alle am gleichen Tag zusammen zu filmen. Dokumentationen bilden hierbei die Ausnahme der Regel, da sich ihre Geschichte möglicherweise erst während des Drehs entwickelt.
Notiere für jeden Tag das exakte Datum und die Drehzeit, den/ die Drehort(e) und die präzise(n) Position(en) (z.B. vor dem Haus), die einzelnen Aufnahmen, die Mitglieder der Filmcrew mit ihren Aufgaben sowie die Schauspieler.
Du solltest außerdem zu jeder Aufnahme die benötigten Ausrüstungsgegenstände, Kostüme und Requisiten und die erforderlichen Sicherheitsaspekte notieren. Was machst du mit elektronischen Geräten, wenn es beginnt zu regnen? Gibt es Risiken irgendeiner Art für die Schauspieler – z.B. aufgrund eines Feuers in der Szene?
Logistik wie Die An-/ Abreise (Wie kommen die Leute von A nach B und wo können sie parken?) sowie die Bereitstellung von Getränken und Essen muss ebenfalls täglich bedacht werden.
Beispiel für einen Drehplan:
Datum | Aufnahme Nr. |
Drehort(e) und Positionen |
Filmteam und Aufgaben |
Schauspieler | Ausrüstung | Garderobe und Requisiten |
Sicherheits-aspekte | Transport | Catering |
24/04/2015 | 1 2 6 9 11 13 |
Peters Haus: Dachboden Dachboden Wohnzimmer Wohnzimmer Badezimmer vor dem Haus |
John (Regisseur) Susan (Kamera 1) Bob (Kamera 2) Patricia (Ton und Beleuchtung) Leon (Kostüme und Requisiten) |
Herr Miller und sein Hund Fluffy | 2 Kameras 2 Stative 1 Mikrofonstange … |
blaukariertes Hemd, schwarze Hosen | wenn es regnet kein Außendreh | jeder kommt mit dem Auto; Parkmöglichkeiten in der Straße | Frau Miller (auch daran denken, mit dem Hund Gassi zu gehen) |
25/04/2015 | … | … | … | … | … | … | … | … | … |
… |
Häufige Fehler
- Fehlendes Wissen zur Entwicklung einer dramatische Erzählung; die Geschichte wird auf uninteressante Weise oder nicht detailliert genug dargestellt, sodass das Publikum der Handlung nicht folgen kann.
- Regeln zur Zusammenstellung von Aufnahmen (s. Filmstruktur) werden missachtet: es wird z.B. über die Handlungsachse hinweg gefilmt, die Kostüme und Requisiten sind inkonsequent, die Schauspieler haben auf einmal einen anderen Haarschnitt oder Bartwuchs in einer Szene, die über mehrere Tage hinweg gefilmt wird.
- Motivationsmangel, da die Ansprüche des Lehrers und/ oder der Schüler zu hoch sind.
Übungen
Es braucht Zeit, gute Ideen für eine Geschichte zu entwickeln und gute Ideen kommen nicht immer dann, wenn du sie brauchst. Manchmal entstehen sie vielleicht aus dem, was in diesem Moment direkt vor deiner Nase geschieht, halte also deine Augen offen und beobachte, was die Menschen um dich herum Tag für Tag tun. Manchmal genügt ein Bild oder Foto, auf dem irgendeine menschliche Interaktion zu sehen ist bereits aus, um in dir eine ganze Geschichte zum Leben zu erwecken. Um deine Kreativität weiter anzukurbeln kannst du auch auf verschiedene Methoden des sogenannten Kreativen Schreibens zurückgreifen. Im Internet, aber auch in Büchern wirst du viele Hinweise zu diesem Thema finden.
Um zu verhindern, dass dir Ideen kurz anch ihrer Entstehung gleich wieder abhanden kommen, gewöhne dir an, immer ein Notizbuch oder Smartphone griffbereit zu haben, sodass du deine Ideen aufschreiben kannst – sogar nachts.
Verwandte Themen und Links zu externen Quellen
Kapitel: Camera basics / Composition and colour / Basics of lighting / Film structure / Plot and character analysis
Template for writing a storyboard / Celtx ist eine Software für verschiedene Geräte (z.B. Computer, Tablet, Smartphone) zum Schreiben und Ansehen eines Drehbuchs und Drehplans. Man kann damit auch über Internet kollaborativ an einem einzigen Drehbuch arbeiten. Die Grundversion ist gratis unter https://www.celtx.com/index.html
Arbeitsweise mit Jugendlichen
Zu viele Details im Drehbuch oder Storyboard können die Motivation der Jugendlichen, mit denen du arbeitest, töten. Wenn die Geschichte nicht zu komplex ist, kannst du auch direkt zum Storyboard übergehen und damit das Drehbuch umgehen.
So oder so ist es wichtig, ein gutes Gleichgewicht zu finden und einerseits ausreichend viele Details im Drehbuch und/ oder Storyboard anzugeben sowie andererseits genügend Raum für Improvisation während des Drehs zu lassen. Filmen sollte Spaß machen – also vermeide es, die gleiche Aufnahme noch einmal und noch einmal zu drehen, nur um exakt das zu erreichen, was dein Storyboard besagt, denn das könnte sehr schnell sehr langweilig werden.
Halte die Dinge einfach und plane keine unnötig häufigen Wechsel hinsichtlich des Kamerawinkels oder anderer Einstellungen.
Nutze eher Amateurvideos von Jugendlichen als professionelle Produktionen, um deiner Gruppe Beispiele für spezifische Filmtypen zu zeigen. Damit kannst du deiner Gruppe helfen, eine realistische Sicht auf das zu entwickeln, was sie erreichen können, anstatt sich bezüglich der Produktionsqualität unnötigen Druck aufzuladen.
Du solltest dir über die pädagogisch-didaktischen Ergebnisse, die du erreichen möchtest, im Klaren sein. Bist du stärker daran interessiert, dass deine Schüler ihre Lernfähigkeiten entwickeln oder an ihrer sozialen Interaktion und daran, dass ihre filmerischen und interpersonalen Fähigkeiten verbessert werden? Oder ist die Filmqualität wichtiger?
Natürlich ist es möglich, je nach dem Ziel deines Projektes beides in Betracht zu ziehen. Wenn deine Zielgruppe jedoch junge Menschen sind, dann musst du immer ihren Wissensstand, ihre Fertigkeiten und ihr Potenzial in deine Planung einbeziehen müssen.
Versuche herauszufinden, wie deine Schüler selbst über die Qualität des Films oder Videos denken, an dem sie arbeiten werden. Einige haben vielleicht hohe, aber unrealistische Erwartungen; vielleicht deshalb, weil sie wissen, dass ihre Arbeit im Netz veröffentlicht wird und sie deshalb wollen, dass es richtig gut wird. Berücksichtige diese Erwartungen und erkläre, dass es okay ist, wenn der Film nicht professionell aussieht.
Last but not least, denke daran, selbst einen Schritt zurückzugehen. Dieser Film soll das Projekt der Jugendlichen sein. Steuere ihr Denken oder den Produktionsprozess zu sehr, indem du ihnen deine eigenen Ideen aufdrängst. Wenn du das tust, werden die Schüler das Projekt weniger genießen, sich nicht herausgefordert fühlen und infolgedessen ihre intrinsische Motivation verlieren.
Deine Hauptaufgabe ist es, eine Lernumgebung zu schaffen, die eine große Lernerfahrung unterstützt und die Fertigkeiten der Jugendlichen ausbaut. Es spielt keine Rolle, ob die Qualität des Films nicht besonders hoch ist. Der wirklcihe Maßstab für den Erfolg eines Bildungsprogrammes ist die Qualität des Lernens – und das ist es, was du langfristig anstreben solltest.
Fachausdrücke
Exposé, Drehbuch, Storyboard, Szene, Schärfeüberlagerung, Handlungsachse